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Gedenkveranstaltung zum 50. Todestag von Josef „Jupp“ Kappius
Josef (Jupp) Kappius, geboren am 3. November 1907 in Bochum und gestorben am 30. Dezember 1967, war Mitglied im Internationalen sozialistischen Kampfbund (ISK) und ein Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus. Nach dem 2. Weltkrieg engagierte er sich als sozialdemokratischer Politiker und war Mitglied des Nordrhein-Westfälischen Landtages. Besondere Erwähnung findet in Historikerkreisen zumeist, dass Jupp im Frühjahr und Sommer 1944 in Zusammenarbeit mit dem Amerikanischen OSS (Vorläufer der CIA) einen Schulungskurs in Schottland absolvierte und anschließend mit dem Fallschirm am 1. September 1944 aus einem Flugzeug über dem Emsland absprang. Er begab sich ins Ruhrgebiet, wo er an alte Kontakte aus den Gewerkschaften und dem ISK anknüpfend ein Netz von Kontakten und Widerstandsgruppen aufbaute.
Jupps vornehmliches Interesse nach dem Krieg galt der Bildungsarbeit. Das große Ziel war die Aufklärung und Bildung, um Zustände – wie unter den Nazis – in Zukunft zu verhindern. Seine Hauptzielgruppen waren dabei Kinder, Jugendliche und Eltern. Jupp war bis kurz vor seinem Tod SPD-Abgeordneter im Nordrhein-Westfälischen Landtag. Im Rahmen unserer Veranstaltung wollen wir im 50. Todesjahr an Jupp Kappius und sein Wirken erinnern.
Folgender Ablauf ist hierfür vorgesehen:
1. Referat zum Leben und Wirken von Jupp Kappius und seiner Familie (Referent: Erdmann Linde)
2. Filmvorführung zur Biographie von Jupp Kappius
3. Offene Gesprächsrunde mit Erdmann Linde und Herbert Schwirtz