Katarina Barley, die Bundesjustizministerin (und Spitzenkandidatin der SPD zur Europawahl), informierte sich in Bochum über eines der größten Infrastrukturprojekte Europas. Der öffentlich-rechtliche Wasserverband Emschergenossenschaft befreit aktuell die Emscher und ihre Zuflüsse von der Last aus über 100 Jahren Industriegeschichte. Die Zeit der offenen „Köttelbecke“ ist damit vorbei. Die oberirdischen Fluss- und Bachläufe werden renaturiert. Hier entwickeln sich attraktive Naherholungsgebiete mit naturnahen Gewässern.

„Insgesamt mehr als 5 Mrd. Euro investiert unsere Emschergenossenschaft in dieses Vorhaben. Rund 10 Prozent der Summe kommt aus Brüssel. Wir haben hier ein Generationenprojekt zu bewältigen. 1991 starteten die Planungen. Vier dezentrale Kläranlagen, 435 km Abwasserkanäle und 326 km revitalisierte Gewässer werden das Ergebnis sein. Damit schaffen wir eine neue grün blaue Infrastruktur, die auch positiven Einfluss auf die städtebauliche Entwicklung dieser Region hat“, erklärte Prof. Dr. Uli Paetzel als Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft.
Katarina Barley zeigte sich beeindruckt von den Ergebnissen. Oliver Basu Mallick, der Bochumer Kandidat der SPD zum Europaparlament, erläuterte die Bedeutung für die Menschen vor Ort:
„Hier und an vielen anderen Stellen in unserer Region wird das Ruhrgebiet durch den Emscher-Umbau vorangebracht. Die Revier-Städte, das Land NRW, die EU und die Emschergenossenschaft schaffen gemeinsam mehr Lebensqualität für die Bürgerinnen und Bürger.“
