„Mein Kind soll es einmal besser haben!“ – Serdar Yüksel bei FES-Diskussionsveranstaltung im Bochumer Westend

Was müssen wir tun, damit es der nächsten Generation gut – wenn nicht sogar besser – gehen wird? Zu dieser Frage lud die Friedrich-Ebert-Stiftung interessierte Bürgerinnen und Bürger am 21. Januar 2019 ins Bochumer Westend ein. Mit dabei war auch Serdar Yüksel, der gemeinsam mit dem Vorsitzenden der SPD-Landtagsfraktion Thomas Kutschaty, der Geschäftsführerin der IFAK (Verein für multikulturelle Kinder- und Jugendhilfe) Friederike Müller und Tanja Schneider, der Leiterin von MuKi Bochum (Multikulturelles Kinderzentrum) diskutierte.

Die eingeladenen Gäste sprachen über ihre ganz persönlichen Erfahrungen in der eigenen Bildungsbiografie, in der Kinder- und Jugendarbeit und mit den eigenen Kindern und Enkelkindern. Serdar Yüksel schilderte seine Kindheit in Wattenscheid. Besonders wichtig für seinen eigenen Bildungsaufstieg waren Lehrerinnen und Lehrer, die an ihn geglaubt haben und ihn ermutigt haben, so der Landtagsabgeordnete. Dass es den Kindern in unserer Gesellschaft gut gehe, dürfe jedoch nicht nur Aufgabe von Schule und Familie sein. „Nur wenn wir das Kindswohl als gesamtgesellschaftliche Verpflichtung begreifen, können wir wirkliche Veränderungen bewirken!“, so Yüksel.

Diese Forderung unterstützten nicht nur die weiteren Podiumsgäste. Auch die rund 120 Bürgerinnen und Bürger machten auf die Vielschichtigkeit der Herausforderungen und die Verantwortung der Gesellschaft aufmerksam. Ebenso einig war sich die Runde darüber, dass deutlich mehr Geld investiert werden müsse, dass Geld allein jedoch nicht automatisch zu mehr Chancengerechtigkeit und Teilhabe führen werde. Ein generelles Umdenken sei nötig, damit eine Gesellschaft entsteht, in der Kinder ins Zentrum der Aufmerksamkeit rücken und ihre Belange von allen Akteuren gleichermaßen ernstgenommen werden. So verwiesen Thomas Kutschaty und Serdar Yüksel auf ihre Forderung nach einer Grundsicherung für Kinder und Jugendliche, die es ermöglichen würde, bedarfsorientiert und unabhängig von Sozialhilfe oder Arbeitslosengeld zu helfen.

Die Veranstaltung war der Auftakt der Reihe „Ein soziales Morgen beginnt heute“ der Friedrich-Ebert-Stiftung, in der Grundversprechen im Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern diskutiert werden sollen.