Lohrheidestadion: Erster Schritt zum Ausbau

Wattenscheid könnte wieder die wichtigste Heimstatt für Leichtathletik in NRW werden. Die SPD-Ratsfraktion beantragte in der Ratssitzung am 12. Juli – gemeinsam mit dem grünen Koalitionspartner und der CDU – eine Machbarkeitsstudie, die sich mit dem Umbau des Stadions befassen soll. So soll die Deutsche Leichtathletik-Meisterschaft wieder in das Lohrheidestadion geholt werden.

Bereits im April hat die SPD die Verwaltung gefragt, welche Voraussetzungen das Lohrheidestadion erfüllen muss, um hochrangige Leichtathletik-Wettbewerbe beherbergen zu können. Dazu muss der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) in seiner Bewertung das Stadion hochstufen. „Das geht allerdings nicht ohne einen umfangreichen Umbau des Lohrheidestadions“, sagt Ratsmitglied Burkart Jentsch. „Deswegen haben wir die Verwaltung mit einer Machbarkeitsstudie beauftragt. Sie soll prüfen, wie das Stadion umgebaut werden kann und müsste, um den Anforderungen des DLV zu genügen.“

Dieser Umbau könnte natürlich teuer werden. „Bevor wir endgültig über einen Umbau entscheiden, müssen wir deswegen natürlich wissen, was er kosten und in welcher Höhe die Landesregierung diesen Umbau fördern würde.“ Natürlich sollen auch die Anwohner nicht durch eventuelle Wettkämpfe beeinträchtigt werden. Das bezieht sich auch auf die Parkplatzsituation an der Lohrheidestraße. „Deswegen muss auch geprüft werden, ob in der Nähe des Stadions ein Parkhaus gebaut werden kann.“

Das Geld für den  umfangreichen Umbau sieht Burkart Jentsch allerdings gut investiert: „Die positiven Impulse, die von sportlichen Großereignissen auf die Region ausgehen, können nicht hoch genug eingeschätzt werden. Sie beflügeln zum einen das sportliche Leben in der Region, vor allem, wenn – wie bei uns in Bochum und Wattenscheid – bei solchen Events heimische Athleten am Start sind. Zum anderen profitiert direkt die Wirtschaft vor Ort“, erklärte der Wattenscheider in seiner Rede vor dem Rat. „Mit dem möglichen Ausbau des Lohrheidestadions hat Bochum die einmalige Chance, sich als DIE Leichtathletikstadt in NRW einen Namen zu machen“, so Jentsch. „Natürlich freuen wir uns auch, wenn der Fußball und die SG Wattenscheid 09 vom Umbau profitieren.“