SPD berät über die Zukunft des Ehrenmals

Was soll aus dem Ehrenmal in der Parkanlage zwischen Bahnhofstraße und Bußmannsweg werden? Diese Frage stellte sich die SPD Wattenscheid am Dienstag im Rahmen einer Ortsbegehung mit dem Stadtbezirksvorstand und Stadtbezirksausschuss. Das Ehrenmal wurde 2014 durch den Sturm Ela schwer zerstört und die Krypta ist seitdem nicht begehbar.

„Wir wollen eine gute Lösung finden, die die Bürgerinnen und Bürger zufriedenstellt, einen Ort des Gedenkens und Andenkens schafft und die Parkanlage insbesondere für Kinder zu einem modernen und schönen Spiel- und Sportplatz macht“, so der Wattenscheider SPD-Vorsitzende Serdar Yüksel.

Karsten Schröder (Mitarbeiter im Stadtteilbüro) und Burkhard Huhn (Amt für Stadtplanung und Wohnen) begleiteten den Ortstermin, um über die aktuellen Pläne und Konzeptionen seitens der Stadt zu berichten. „Derzeit sind drei falsche Annahmen im Umlauf“, erklärte Bezirksbürgermeister Manfred Molszich mit dem Hinweis auf die sog. Bürgerinitiative, die sich gegen die Weiterentwicklung des Ehrenmals einsetzt. „Das Denkmalschutzgesetz wird durch die aktuellen Pläne nicht verletzt. Es werden keine Akten unter Verschluss gehalten. Die benötigten Fördermittel sind nicht wegen einer angeblichen Missachtung des Denkmalschutzgesetzes gefährdet.“

Die Wattenscheider Sozialdemokraten halten am geplanten Umbau fest. Während der Begehung diskutierten sie mögliche Maßnahmen, die das Ehrenmal und die Parkanlage aufwerten werden. Die Errichtung einer Toilettenanlage wurde dabei genauso Thema wie die Möglichkeiten eines gastronomischen Angebots in der Nähe des Parks.

Serdar Yüksel erklärt: „Allen Unkenrufen zum Trotz – eine Gefährdung der Fördermittel ist nicht gegeben, 600.000 Euro sind bereits bewilligt. Weitere 1,6 bis 1,7 Millionen Euro werden im Rahmen von Förderbescheiden nach der Sommerpause vorliegen. Somit belaufen sich die Gesamtinvestitionen für das Ehrenmal auf rund 2,18 Millionen Euro.“ Fraktionsvorsitzender Wolfgang Rohmann unterstrich dabei, dass das Projekt mit 90% vom Land gefördert werde und der Eigenanteil der Stadt lediglich bei 10% liege.

In den letzten Monaten gab es nicht sachgerechte Kritik an der Erneuerung des Ehrenmals und der umliegenden Parkanlage. „Auch wenn einige wenige Anwohner die Entwicklung kritisch sehen, werden wir die Pläne am Ehrenmal unter Begleitung der Bürgerinnen und Bürger umsetzen. Die SPD Wattenscheid schlägt vor, die Parkplätze an der Propst-Hellmich-Promenade aus der Bewirtschaftung herauszunehmen, um dort kostenloses Parken während der Schulzeit der Berufskollegs zu ermöglichen“, so Serdar Yüksel.