Die Wattenscheider SPD sagt Schrottimmobilien den Kampf an. „Es kann nicht sein, dass einzelne Häuser in der Stadt so heruntergekommen sind, dass – neben dem optischen Desaster – Sicherheitsbedenken für die Öffentlichkeit bestehen. Das ist mit uns nicht mehr zu machen“, kündigt Vorsitzender Serdar Yüksel (MdL) an.
Ganz konkret ist den Wattenscheider Genossen derzeit eine Immobilie an der Westenfelder Straße ein Dorn im Auge. „Eine Antenne ist heruntergestürzt, die Türen wurden aufgebrochen und es fallen lose Teile vom Dach. Und das sind lediglich die offenkundigen Schäden seit März dieses Jahres, ohne über den gesamten Verfall vergangener Jahre zu sprechen“, ärgert sich Yüksel.
Er fordert die Stadtverwaltung auf, konsequent gegen Eigentümer vorzugehen, die ihre Immobilien in dieser Form vernachlässigen. „Solche Gebäude sind im Zweifel auf Kosten des Eigentümers abzureißen. Die öffentliche Sicherheit muss oberste Priorität haben.“
Die SPD in Wattenscheid wird sich schnellstmöglich weitere Häuser ansehen, die in diese Kategorie fallen, die Hintergründe des Verfalls herausarbeiten und daraus Konsequenzen fordern. „Die damals noch rot-grüne Landesregierung hat ein Städtebauförderprogramm auf Rekordniveau vorgelegt. 1,3 Millionen Euro Fördermittel sind allein 2017 nach Wattenscheid geflossen. Aus solchen Mitteln könnten auch Schrottimmobilien saniert werden. Wer da allerdings nicht mitziehen will, sollte mit Abrissverfügungen rechnen müssen“, forciert Wattenscheids SPD-Vorsitzender ein striktes Durchgreifen der Verwaltung.