SPD sieht Bad-Standort Höntrop gestärkt

cof

Das Hallenfreibad Höntrop steht am Dienstag, 21. November, auf der Tagesordnung der Bezirksvertretung Wattenscheid. Die Wattenscheider SPD sieht sich durch die dazugehörige Verwaltungsmitteilung in ihrer Position gestärkt, am Standort Höntrop festzuhalten und dort einem Abriss einen Neubau folgen zu lassen.

Knackpunkt sei, so betont Wattenscheids SPD-Vorsitzender Serdar Yüksel, der nicht bestehende Bebauungsplan in der Südfeldmark. In der Verwaltungsvorlage heißt es konkret: „Auf Grundlage von § 34 BauGB erscheint eine Genehmigungsfähigkeit nicht zu bestehen. Die Schaffung der baurechtlichen Zulässigkeit wäre im Rahmen eines Bebauungsplanverfahrens zu prüfen. Ob auf Grundlage von § 35 BauGB (Außenbereich) eine planungsrechtliche Zulässigkeit besteht, da weder ein Flächennutzungsplan (Darstellung Grünfläche/ Freizeit/Camping) noch öffentlichen Belange entgegenstehen, bedarf einer intensiven konkreten Prüfung anhand einer Detailplanung.“

Yüksel dazu: „Wir halten das für illusorisch. Daher gibt uns die Verwaltung in ihrer Mitteilung recht, dem Standort Höntrop absolute Priorität einzuräumen.“ Nun gelte es, neben dem Standort auch das Ziel Abriss und Neubau sowie einen Zeitplan zu fixieren. „Wir können uns vorstellen, im Sommer 2018 noch einmal eine Freibadsaison durchführen zu lassen. Dann muss noch im Herbst der Abriss beginnen, so dass wir möglichst Ende 2020 bereits zum Abschluss der Baumaßnahme kommen“, schildert Serdar Yüksel.

Wie das neue Hallenfreibad Höntrop dann konkret aussieht, sollen die Bürgerinnen und Bürger mitentscheiden dürfen. „Viele Menschen hängen mit ganzem Herzen an ihrem Bad, haben sich dafür stark gemacht. Es ist also nur logisch, die Bürgerinnen und Bürger in ihrem Engagement zu unterstützen und an der Planung zu beteiligen.“ Die Idee, dem Bad einen Inklusionscharakter zu geben, findet die SPD schon einmal gut. „Das wäre ein Alleinstellungsmerkmal und würde es noch mehr Menschen möglich machen, das Höntroper Bad zu nutzen.“

Die Wattenscheider SPD fordert nun, die Planungen in die Etatberatungen 2018/19 mit aufzunehmen. „Wir gehen davon aus, dass auch jetzt, wenn es wirklich ernst wird, alle Parteien, die bislang ihre Unterstützung signalisiert haben, bei ihrer Position bleiben.“