Das Hallenfreibad Höntrop steht am kommenden Dienstag auf der Tagesordnung der Bezirksvertretung Wattenscheid. In einer Mitteilung der Verwaltung heißt es, dass die Sanierung des Bades inkl. der Freibadbecken im derzeitigen Ausbau- und Funktionsstand nach Schätzung der Zentralen Dienste Kosten von voraussichtlich rund 12,4 Mio Euro verursachen würde. Die jährlichen Energiekosteneinsparungen nach erfolgter Sanierung werden mit rund 42 Prozent der derzeitigen Kosten (175.000 Euro) prognostiziert.
In der Mitteilung heißt es außerdem: „Für die Kostenermittlung eines Neubaus des Hallenbades an gleicher Stelle oder an alternativen Standorten sind differenzierte Bedarfsermittlungen erforderlich, die auf Grundlage eines Zukunftskonzeptes inkl. einer noch festzulegenden Angebotsbandbreite basieren. Im Rahmen der Überführung des Bäderbetriebs in eine andere Betriebsform, wird die zukünftige Bädergesellschaft mit der Erstellung eines solchen Zukunftskonzeptes beauftragt. Eine finanzielle Beteiligung an den dann erforderlichen Investitionen durch die Stadt Bochum wird angestrebt.“
Die SPD Wattenscheid bekräftigt ihren Standpunkt, an einem Bad in Höntrop festzuhalten. „Ein anderer Standpunkt kommt für uns nicht infrage“, betont Wattenscheids SPD-Vorsitzender Serdar Yüksel. „Die Lage im Südpark ist ideal, fast einmalig schön und ohne Alternative.“
Die Bochumer SPD-Ratsfraktion hatte sich ebenfalls für einen Neubau im Südpark ausgesprochen. Jetzt jedoch verfrüht Finanzierungsanträge in den Ring zu werfen, ohne eine genaue Kostenanalyse abzuwarten, lehnt die Wattenscheider SPD ab. „Das ist populistischer Unsinn. Wir werden die Erstellung des Zukunftskonzeptes jedoch so eng verfolgen und begleiten, dass der Hallenfreibad-Standort Höntrop ganz oben auf der Tagesordnung bleibt. An den Beschlüssen der SPD wird nicht gerüttelt“, stellt Yüksel klar.