Die Wattenscheider SPD setzt sich weiterhin für ein Hallenfreibad im Höntroper Südpark ein. Damit halten die Sozialdemokraten an ihrem Wahlprogramm fest – trotz der verschlechterten Gesamtsituation vor Ort nach dem Brand und dem festgestellten Deckenschaden.
Im Kommunalwahlprogramm der SPD heißt es wörtlich: „Wesentlich für das Wattenscheider kulturelle Leben, die allgemeine sportliche Betätigung, das Wattenscheider Stadtbild und als Freizeittreff für Kinder und Jugendliche ist weiterhin das Hallenfreibad Südpark. Die SPD Wattenscheid tritt Schließungsplänen entschieden entgegen. Das gesamte Potenzial des Hallenfreibades muss durch dringend notwendige Modernisierungsmaßnahmen nutzbar gemacht und in welcher Form auch immer als Wattenscheider Vermögen erhalten werden. Die SPD Wattenscheid verwahrt sich gegen das Herunterwirtschaften und die Reduzierung von Freizeitangeboten und setzt sich für Erweiterung und Verbesserung von Anlagen ein, um Wattenscheid attraktiv und lebenswert zu erhalten.“
In einer Stadtbezirksdelegiertenkonferenz haben sich die Wattenscheider Genossinnen und Genossen seinerzeit einstimmig für den Erhalt des Bades im Südpark ausgesprochen. Davon rückt die SPD nicht ab und bleibt bei ihrer Linie zu diesem Thema – im Gegensatz zu anderen Parteien, die sich zuvor kritisch über den Fortbestand des Bades äußerten und jetzt offenkundig nur noch im Rahmen des bevorstehenden Wahlkampfs an die Öffentlichkeit gehen und Politik machen.
Nach einer Diskussion mit Sport- und Bäderamtsleiter Klaus Retsch in einer eigens einberufenen Stadtbezirksausschusssitzung steht für die SPD umso mehr fest: Der Standort im Höntroper Südpark darf nicht aufgegeben werden. „Unser Ziel ist ein Neubau an Ort und Stelle mit Erhalt des Freibads“, betont Wattenscheids SPD-Vorsitzender Serdar Yüksel.
„Die Lage im Südpark ist stadtweit einmalig. Zudem ist für das Gebiet keine andere Nutzung vorgesehen. Eine weitere Ruine kann sich Höntrop nicht leisten“, schildert Yüksel weiter. Die SPD Wattenscheid fordert daher ein Gesamtkonzept für den Standort seitens der Verwaltung. „Wir müssen das Hallenfreibad nicht nur erhalten, sondern die gesamte Anlage in einen Stand versetzen, der in den kommenden 30 oder gar 40 Jahren eine tragfähige Lösung bietet“, gibt Manfred Molszich die Richtung vor.